Kunst ist ein höchst intimer Dialog mit dem eigenen Selbst

Als Georg Zimmermann - Holz- und Metallbildhauer aus Krefeld - mich fragte, ob ich in seiner Werkstatt ausstellen würde, habe ich zunächst überlegt, ob ich das überhaupt möchte.

Ich hatte noch nicht darüber nachgedacht, meine Bilder überhaupt auszustellen. Für mich waren sie alle wie ein höchst intimer Dialog mit dem eigenen selbst. Sehr privat. 

Dann habe ich gedacht, dass ich auf der Suche nach dem Unbewussten noch jemanden mitnehmen könnte: den Betrachter.

Das offene Kunstwerk

Ich habe in den 90ern Theaterwissenschaft und Literatur studiert und bin geprägt von der Postmoderne, Umberto Eco, seiner Unendlichen Semiose und der Idee des offenen Kunstwerks.

Erst wenn das Kunstwerke offen ist für unterschiedliche, mitunter divergierende Interpretationen, kommt eine weitere Ebene hinzu: Die Ebene des Rezipient als Interpret. Das Kunstwerk - als funktionelle Form des persönlichen Unbewussten - wird im Prozess der Interpretation vollendet.

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